STAATLICHE SCHUTZMASSNAHMEN
Dengue-Viren brauchen einen Überträger, einen sogenannten Vektor, um sich zu verbreiten. Im Falle des Dengue-Fiebers sind das Stechmücken. Die Weitergabe des Virus von Mensch zu Mensch erfolgt also in der Regel über eine infizierte Mücke durch ihren Stich.
In manchen Regionen werden deshalb staatliche Maßnahmen zur sogenannten Vektor-Kontrolle durchgeführt. Das heißt, man versucht die Verbreitung der Krankheit durch Mückenkontrolle zu unterbinden.
Die Maßnahmen finden meist im Rahmen von Malaria-Schutzmaßnahmen statt. Dazu gehören zum Beispiel das:
- Trockenlegen oder Spülen von stehenden Gewässern
- Lokale Versprühen von Insektiziden
- Aussetzen von speziell behandelten Stechmücken
GUT ZU WISSEN4
In Stechmücken, die mit Wolbachia-Bakterien infiziert sind, können Dengue-Viren nur sehr schlecht wachsen. Deswegen können sie Dengue-Fieber auch schlechter übertragen. Die Bakterien werden von den Mückenweibchen auf ihre Nachkommen weitergegeben, außerdem infizieren sich Mücken gegenseitig. Dadurch entsteht langfristig eine Reduktion des lokalen Dengue-Risikos. Feldversuche in Australien zeigten, dass durch die Freisetzung von Wolbachia-infizierten Aedesmücken die Zahl der Dengue-Erkrankungen stark zurückging.
ÜBERGEORDNETE QUELLEN:
Auswärtiges Amt. Gesundheitsdienst. Merkblatt für Beschäftigte und Reisende.
(https://www.dtg.org/images/Startseite-Download-Box/Expositionsprophylaxe-02-17.pdf. Zugriff: Januar 2022)