Bei einem symptomatischen Dengue-Fieber-Verlauf treten die ersten Beschwerden in der Regel nach einer Inkubationszeit von 4 bis 6 Tagen auf. Danach folgt die Fieberphase, die auch febrile Phase genannt wird, mit grippeähnlichen Symptomen. Dazu gehören z. B. hohes Fieber (> 40 °C) sowie Gelenk-, Muskel-, Kopf- und Bauchschmerzen. Auch Durchfall und Erbrechen sind typische Anzeichen einer Dengue-Infektion. Zudem können Nasen- und Zahnfleischbluten sowie juckender Hautausschlag auftreten.
Bei einer Behandlung der Dengue-Fieber-Symptome können Schmerz- und Fiebermittel zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass diese keine Hemmung der Blutgerinnung verursachen, sie verstärken sonst das ohnehin erhöhte Blutungsrisiko und verschlechtern so die Prognose.2 Deshalb sollten Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen nicht verwendet werden. Die WHO empfiehlt Paracetamol.4
Zudem ist das Flüssigkeitsmanagement bei der Dengue-Fieber-Behandlung sehr wichtig, da durch das Fieber und eine erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße dem Blutkreislauf Flüssigkeit entzogen wird. Patient*innen sollten deshalb ausreichend trinken.
An die Fieberphase schließt sich in den meisten Fällen die Genesungsphase an und die Patient*innen erholen sich komplikationslos. Eine spezielle Behandlung ist in der Regel während der Genesung nicht notwendig. Betroffene sollten ihrem Körper jedoch noch Ruhe gönnen.
WAS TUN, WENN’S PASSIERT IST?2
Falls Du bei oder nach einem Aufenthalt in einem Dengue-Risikogebiet hohes Fieber hast, kann das ein Anzeichen für Dengue-Fieber sein. Treten neben dem Fieber zwei weitere der folgenden Symptome auf, solltest Du eine*n Ärzt*in aufsuchen:
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Schmerzen hinter den Augen
- Gelenk-, Muskel- und Knochenschmerzen
- Leichte Blutungen wie Nasen- und Zahnfleischbluten
- Übelkeit und anhaltendes Erbrechen
- Juckender Hautausschlag