China

WIE VIELE DENGUE-FÄLLE GAB ES IN DEN LETZTEN JAHREN IN CHINA?¹

China erlebt seit zwei Jahrzehnten einen Anstieg seiner Dengue-Fieber-Fallzahlen. Es kommen alle vier Serotypen vor. Ein besonders starker Anstieg wurde 2019 verzeichnet, als sich die Zahlen mehr als vervierfachten. Durch die Pandemie-Schutzmaßnahmen sanken auch die Dengue-Infektionen auf weniger als 1.000 Fälle im Jahr 2020 und unter 100 Fälle 2021. Aktuelle Zahlen findest Du auf der Website der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Informationen zu lokalen Ausbrüchen verschiedener Erkrankungen gibt es auf der Seite des Tropeninstitutes.

IN WELCHEN TEILEN CHINAS TRAT DENGUE BESONDERS HÄUFIG AUF?⁵

Dengue-Fieber kann überall in China vorkommen, wird aber hauptsächlich in den südlichen Küstenregionen und Landesteilen übertragen:

• Fujian
• Guangdong
• Guangxi
• Hainan
• Yunnan

ZU WELCHEN ZEITEN IST IN CHINA DAS INFEKTIONSRISIKO AM GRÖSSTEN?⁶

Von Mai bis Oktober bringt der Monsun warme und feuchte Luft mit viel Regen. Weitgehend trocken bleiben in dieser Zeit nur Tibet, die Innere Mongolei und die zentralchinesischen Wüsten.

In der Regenzeit steigt das Risiko für Dengue-Fieber-Infektionen. Dann legen die Aedes-Mücken, die die Dengue-Viren mit ihren Stichen übertragen, in sämtliche wassergefüllte Behälter ihre Eier ab. Die Insekten sind in der Morgendämmerung und am späten Nachmittag am aktivsten. Trotzdem ist ein guter Insektenschutz rund um die Uhr wichtig.

WANN IST DIE BESTE REISEZEIT FÜR EINEN CHINA-BESUCH?⁶

China erstreckt sich über viele verschiedene Klimazonen und je nach Reiseziel kann sich das Klima stark unterscheiden. Deshalb lässt sich die Frage nach der besten Reisezeit nicht pauschal beantworten. Eine Richtlinie lautet: in den Wintermonaten in den Süden, im Sommer in den Norden und in den Übergangsjahreszeiten nach Zentralchina.

Eine gute Reisezeit ist für viele Landesteile Chinas das späte Frühjahr von März bis April und der Herbst ab September. Dann herrschen statt Hitze milde 20 Grad und es regnet weitaus weniger als im Sommer.

WIE IST DIE MEDIZINISCHE VERSORGUNG IN CHINA?⁵

In Chinas Großstädten gewährleisten große Klinikzentren mit modernster Ausstattung eine sehr gute Versorgung. Ein System mit niedergelassenen Ärzt*innen gibt es nicht, die medizinische Versorgung findet überwiegend in Krankenhäusern statt. Auf dem Land ist die Versorgung nicht überall auf europäischem Niveau und die hygienischen Bedingungen sind nicht immer gut.

Ein Problem für Reisende, die in China krank werden, kann die Sprachbarriere sein. Da kaum Englisch gesprochen wird, kann sich die Verständigung sehr schwierig gestalten.

Das Auswärtige Amt empfiehlt für China eine Reisekranken- und Rückholversicherung. Zudem solltest Du eine gut ausgestattete, individuell zusammengestellte Reiseapotheke dabeihaben. Achte bei Reisen auf eine temperatur- und lichtgeschützte Lagerung der Medikamente. Hilfreiche Tipps zur Reiseapotheke findest Du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Außerdem rät das Auswärtige Amt 6 Monate vor einer Reise ins Reich der Mitte zu einer tropenmedizinischen Beratung, um Dich über Schutzmaßnahmen gegen Reisekrankheiten aufklären zu lassen.